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Woraus besteht eigentlich eine Uhr mit Tracking-Funktion?

Hast Du dich schonmal gefragt, aus was für Bauteilen eine Smartwatch eigentlich zusammengesetzt ist? Nur wenn wir diese Frage beantworten können, sind wir in der Lage zu beurteilen, was eigentlich mit den Daten passiert und wie “smart” diese Uhren tatsächlich sind.

Am besten kann man sich eine Smartwatch als einen Mini-Computer vorstellen, der weitestgehend ähnliche Bauteile aufweist, nur eben alles viel kleiner und weniger leistungsstark.

CPU:

Die CPU (“Central Processing Unit”) ist das Herzstück eines jeden Computers und auch einer Smartwatch. Hierbei handelt es sich um kleines elektronisches Bauteil, welches sich Befehle aus dem Speicher holt, ausführt und die Ergebnisse in den Speicher zurückschreibt. Für die Smartwatch ist es wichtig, dass die CPU möglichst energieeffizient arbeitet, die Leistung ist im Vergleich zu einem Laptop deutlich geringer. Hersteller einer solchen CPU für Uhren oder Wearables ist beispielsweise die Firma MediaTek aus Taiwan.

Arbeitsspeicher (RAM):

Der Arbeitsspeicher arbeitet Hand in Hand mit der CPU. Er hält die notwendigen Daten und Befehle bereit und erhält die Berechnungsergebnisse. Da es sich beim Arbeitsspeicher um einen flüchtigen Speicher handelt, wird spätestens vor dem Ausschalten der Uhr dafür gesorgt, dass alle Daten, die nicht verloren gehen sollen, auf die Festplatte geschrieben werden. Natürlich passiert dieser Vorgang nicht nur beim Ausschalten, sondern es werden permanent Berechnungsergebnisse wie z.B. zusätzliche Schritte vom Schrittzähler auf die Festplatte geschrieben.

Festplatte:

In modernen Smartwatches werden Festplatten verbaut, die eine Menge Daten speichern können. Nehmen wir an, dass die Festplattengrösse 32GB (Gigabyte) beträgt und dass man für einen Buchstaben ein Byte benötigt. Dann benötigen wir für ein durchschnittliches deutsches Wort mit 6 Buchstaben etwa 6 Bytes. D.h., die smarte Uhr kann einen Text mit über 5 Millarden Wörtern speichern. Würde man diese Wörter mit Schriftgrösse 12 aneinanderreihen und in einer Zeile auf einem langen Papier ausdrucken, wäre dieses Papier unglaubliche 80'000 Kilometer lang, also zwei mal um die Welt!

Zusatzkomponenten:

Je nach Ausstattung haben Smartwatches viele weitere Zusatzkomponenten, wie z.B. ein SIM-Modul, einen GPS-Empfänger, eine Kamera oder diverse Bewegungssensoren. Wer auf bestimmte Funktionalitäten verzichtet, kann bei der Kaufentscheidung bares Geld sparen.

Fazit:

Smartwatches entwickeln sich wie Smartphones immer mehr zu kleinen Hochleistungscomputern, die unheimlich viele Daten speichern können.

Autor: Dominik Gebhardt
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